Beim Bewerbungsmappen-Check in der 8. Klasse der Mittelschule Hollenbach ging es ganz konkret zur Sache. Elisabeth Görlitz und Stefanie Dörle von der Personalabteilung der Firma Haimer in Igenhausen kamen an die Schule und erklärten den Schülerinnen und Schülern, was sie bei der Bewerbung und beim Vorstellungsgespräch unbedingt machen und was sie auf jeden Fall vermeiden sollten. Dazu gehörte auch die Frage, wie man beim Vorstellungsgespräch gekleidet sein sollte, und die klar Aussage war: die Jungs sollten das Hemd in der Hose und auf jeden Fall eine lange Hose tragen - egal wie heiß es ist. Für die Mädels empfahlen die Personalerinnen entweder eine lange Bluse oder einen Blazer über der Bluse.
Dann wurden die Bewerbungsmappen einzeln durchgesehen, und jeder erhielt eine direkte Einschätzung, ob diese gelungen ist oder wo es Verbesserungsbedarf gibt.
Im Vorfeld dieses Tages hatten die Schüler mit Sandra Kratz, die bei der KJF Kinder- und Jugendhilfe für die Berufsorientierung an der Hollenbacher Schule angestellt ist, Projektarbeit zum Thema Bewerbung gemacht. Die beteiligten Gemeinden des Schulverbundes, die Agentur für Arbeit und weitere öffentliche Kassen bezahlen für dieses Angebot und den Einsatz von Sandra Kratz. Und das lohnt sich, denn am Ende steht niemand nach dem Schulabschluss auf der Straße.
Kratz arbeitet mit den höheren Klassen kontinuierlich daran, dass die Schüler sich mit der Berufswahl beschäftigen, frühzeitig Praktika absolvieren und für sich rechtzeitig vor dem Ende der Schulzeit klären, wie es danach weitergeht. So wurden jetzt mit Gruppenarbeit, Präsentation, Partnerarbeit, Einzelarbeit und Arbeit am PC wurden das Deckblatt, der Lebenslauf und das Anschreiben nach und nach erarbeitet.
Der abschließende Besuch der Personalerinnen war Teil der offiziellen Schulpartnerschaft, die es zwischen der Mittelschule Hollenbach und der Firma Haimer seit Jahren gibt; diese Schulpartnerschaft wurde in diesem Schuljahr mit dem Wilhelm-Hübsch-Preis zum 175-jährigen Jubiläum der IHK ausgezeichnet - ein Kriterium dafür war zum Beispiel, dass die Schulpartnerschaft nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch in jedem Schuljahr gelebt wird.