Die Berufliche Orientierung an Mittelschulen soll Jugendlichen helfen, den für sie passenden Beruf zu ergreifen und nach dem Schulabschluss den richtigen Weg einzuschlagen. Daher haben sich die Fachkräfte Eva Hofberger (Sielenbach) und Jutta Aichmüller (Dasing) für die Achtklässler beider Schulen einen Aktionstag ausgedacht, der den Blick auf ungewohnte Tätigkeiten lenkt. Beim sogenannten "Gender Parcours" durften die Jungs Betten machen, einen Tisch decken und Pfannkuchen backen, während die Mädchen unter anderem Draht biegen und einen Fahrradschlauch flicken sollten.
„Ziel des Parcours ist es, Rollen- und Berufsklischees zu hinterfragen“, so Jutta Aichmüller. „Ziel ist es auch, dass die Jugendlichen gegebenenfalls neue Talente an sich entdecken. Auch für die begleitenden Lehrkräfte war es interessant ihre Schülerinnen und Schüler mal von einer anderen Seite zu sehen.“ Ihre Kollegin Eva Hofbegrer ergänzt: „Wir wollten das nicht so abgehoben, sondern alltagsbezogen machen.“
Alles in allem war der Tag ein voller Erfolg; da die Schüler mit Eifer dabei waren und neben der beruflichen Thematik auch die gleichaltrigen Kollegen der Nachbarschule im gemeinsamen Schulverbund kennen lernten.
Die Berufliche Orientierung an Mittelschulen ist ein Angebot der KJF Kinder- und Jugendhilfe Wittelsbacher Land, die damit von den Schulverbünden, Gemeinden und der Arbeitsagentur beauftragt ist.