Die gebundene Ganztagsschule (GGS) wird – im Gegensatz zu den Förder- und Betreuungsangeboten der offenen Ganztagsschule – in einem festen Klassenverband organisiert. Ziel der GGS ist eine stärkere individuelle Förderung der kognitiven Entwicklung und der sozialen Fähigkeiten der jungen Menschen durch eine andere Organisation des Schulalltags.
Charakteristisch für die gebundenen Ganztagsschulen ist ein verpflichtender, durchgehend strukturierter Aufenthalt an mindestens vier Wochentagen von täglich mehr als sieben Zeitstunden. Der Unterricht in den Ganztagsklassen endet frühestens um 16 Uhr. Alle Schulen bieten Mittagessen an. Die Kosten dafür tragen die Eltern.
Der Pflichtunterricht verteilt sich auf den Vor- und Nachmittag. Dabei stehen vormittägliche und nachmittägliche Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler in einem konzeptionellen Zusammenhang. Über den ganzen Tag hinweg wechseln sich Unterricht, und Lernzeiten ab mit sportlichen, musischen und künstlerischen Fördermaßnahmen. Auch Freizeitaktivitäten werden angeboten.
GGS unterbreiten zusätzliche Angebote und Fördermaßnahmen. Dazu zählen mehr Unterrichtsstunden, vor allem in den Hauptfächern, Unterricht für interkulturelles Lernen bzw. sprachliche Integration sowie mehr Lern- und Übungszeiten für Schülerinnen und Schüler mit Lerndefiziten oder besonderen Begabungen. Auch Hausaufgabenhilfen und Projekte zur Gewaltprävention, Freizeitgestaltung oder Berufsorientierung sind möglich.
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