Wenn Ihr Kind an einer Legasthenie leidet, gibt es typische Anzeichen.
Passen Sie beim gemeinsamen Lesen genau auf: Liest mein Kind undeutlich, langsam und stockend? Hat mein Kind den Sinn des Gelesenen verstanden? Lässt es Wörter, Silben und Buchstaben aus, vertauscht sie oder fügt neue hinzu?
Passen Sie beim Schreiben auf: Gibt es eine hohe Fehlerzahl bei ungeübten Diktaten und auch abgeschriebenen Texten? Hat mein Kind eine schlechte Handschrift oder ein langsames Schreibtempo? Schreibt es dieselben Wörter unterschiedlich falsch?
Auch Schwierigkeiten in anderen Fächern oder Verhaltungsauffälligkeiten, die oft fälschlicherweise als ADHS bei Kindern benannt werden, können ein Hinweis auf Legasthenie sein. Das Gleiche gilt für Depressivität oder Bettnässen.
Kindern mit Dyskalkulie fehlt das wesentliche Handwerkszeug, um Lernschritte in der Mathematik zu verinnerlichen, die Grundrechenarten können nicht erlernt werden. Auch hier gibt es typische Anzeichen:
Passen Sie auf beim Üben: Braucht mein Kind unverhältnismäßig viel Zeit? Erledigt es Rechenaufgaben selten selbstständig? Kann es Rechenwege nicht erklären?
Passen Sie auf beim Rechnen: Kann mein Kind Aufgaben nur zählend bewältigen (mit Fingern oder anderen Zählmaterialien)? Erkennt es Zusammenhänge zwischen ähnlichen Aufgaben nicht? Hat es große Probleme mit Minus- und Platzhalteraufgaben? Leistungsverweigerung, aber auch Angst vor Klassenarbeiten, vor dem Lehrer oder vor Misserfolg können ebenfalls ein Hinweis auf Dyskalkulie sein. Häufig treten zusätzlich zur Dyskalkulie noch andere Verhaltensauffälligkeiten auf, die oft als ADHS bei Kindern bezeichnet werden
Anhand individueller Tests schätzen wir die allgemeine Entwicklung Ihres Kindes ein. Wir helfen bei der Einschätzung, ob bei Ihrem Kind Teilleistungsstörungen vorliegen könnten. Die Testergebnisse nutzen wir zu einem gezielteren schulischen wie außerschulischen Vorgehen. Mit der differenzierten Diagnostik können wir weitere Hilfe und einen Nachteilsausgleich für Ihr Kind einleiten. Es bekommt dann mehr Zeit oder die Benotung wird ausgesetzt. Indem wir schließlich die Gesamtbelastung für Ihr Kind einschätzen, schaffen wir die Grundlage für zusätzliche Förderung bzw. Therapien über die Jugendhilfe. Gerne vermitteln wir bei Bedarf auch an unsere Kooperationspartner.
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